Schweizerin Erschlagen: Mutmaßlicher Axtmörder Verlässt Kurzzeitig U Haft

Vítor Aníbal T., der seit dem 28. September wegen des mutmaßlichen Mordes an seiner ehemaligen Schwiegermutter in Colònia de Sant Jordi in Untersuchungshaft sitzt, wurde am Dienstagmorgen vorübergehend aus dem Gefängnis in Palma entlassen, um zum Ermittlungsgericht an der Vía Alemania gebracht zu werden.

Dort unterzog er sich einer forensischen Untersuchung. In den kommenden Tagen wird das Gericht entscheiden, ob die Untersuchungshaft ohne Kaution, die nach seiner Festnahme verhängt wurde, aufrechterhalten bleibt. Seine Verteidigung hatte Einspruch dagegen eingelegt.

T., ein in Portugal geborener Mann, verweigerte während der dreitägigen polizeilichen Verwahrung nach seiner Festnahme jede Aussage gegenüber der Guardia Civil. Vor der Ermittlungsrichterin in Manacor legte er seine Version der Geschehnisse dar, ohne jedoch den Mord an der 72-jährigen Schweizerin Erika R. zu gestehen. Trotzdem wurde Untersuchungshaft ohne Kaution angeordnet.

Das Verbrechen ereignete sich am Abend des 25. September. T. betrat das Haus, in dem er mit seiner ehemaligen Partnerin und deren Mutter lebte, gegen 19 Uhr. Nach einem Streit, der durch das Fehlen alkoholischer Getränke im Kühlschrank ausgelöst wurde, schlug er seiner ehemaligen Schwiegermutter mehrmals auf den Kopf, offenbar auch mit einer Axt. Sie fiel bewusstlos zu Boden. Nachbarn, die ihre Schreie hörten, alarmierten die Polizei von Ses Salines. Die Beamten fanden die Frau schwer verletzt in einer Blutlache im Garagenbereich des Hauses vor, kurz darauf verstarb sie.

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