Erneut sorgt ein ungewöhnlicher Schlangenfund auf Mallorca für Aufsehen. Nur drei Tage nachdem in Palmas Problemviertel Son Gotleu eine lebende Schlange von einer Passantin auf dem Bürgersteig entdeckt wurde, löste nun ein weiteres, diesmal jedoch totes Reptil in Palmas Stadtteil Genova eine Welle von Verwunderung und Aufmerksamkeit aus.
Das Tier, über zwei Meter lang, wurde am Camí dels Reis von einem Fahrzeug erfasst, als es offenbar versuchte, ein nahegelegenes Waldgebiet zu erreichen. Viele Schaulustige versammelten sich um die Unfallstelle und nutzten die Gelegenheit, das imposante Kriechtier mit ihren Handys zu fotografieren.
Wie die spanische Zeitung „Ultima Hora“ berichtete, blieb der Kadaver der Schlange zunächst auf der Straße liegen und hinterließ blutige Spuren auf dem Asphalt, da zahlreiche Autos über die Überreste fuhren. Einige Autofahrer sollen das tote Reptil sogar für ein verlorenes Kleidungsstück gehalten haben. Trotz fehlender Parkmöglichkeiten hielten manche Fahrzeuge an, um einen genaueren Blick auf die ungewöhnliche Erscheinung zu werfen.
Auf den Balearen gibt es fünf Schlangenarten, von denen zwei als einheimisch gelten – darunter die Garrigaschlange (serp garriga) und die Wassernatter (serp d’aigua). Die Garrigaschlange steht unter Schutz und muss nach dem Fang wieder in die Freiheit entlassen werden.
Schlangenfunde in bewohnten Gegenden sind auf Mallorca in den vergangenen Jahren häufiger geworden und werfen Fragen nach dem Umgang mit den Tieren auf.