Kunst Statt Croissants: Dieses Beliebte Traditionsgeschäft In Palmas Altstadt Wird Eine Galerie

Das 92 Jahre alte Traditionsgeschäft in Palma de Mallorca, die Bäckerei Forn d’es Recó, wird eine Kunstgalerie. Die schwedische Unternehmerin, Galeristin und Künstlerin Ann Wikstrom baut es in einen Ausstellungsraum um. Die beliebte Bäckerei wurde 2020 während der Pandemie nach fast einem Jahrhundert Existenz geschlossen.

Das emblematische Lokal, in dem seinerzeit die MM-Redakteure, als sich die Zeitung noch in der Altstadt befand, gerne zu Gast waren, liegt in der Mitte der Straße Sant Feliu, in der Nähe der Flaniermeile Paseo Born. Zum Ende des Bestehens des Forn d’es Recó entwickelte sich die Straße immer mehr zu einem Durchgangsbereich für Touristen und Kunstliebhaber. Diese suchten die zahlreichen Galerien dort auf, die überwiegend Gerhardt Braun gehören.

Der Umbau der Bäckerei ist Teil eines langfristigen Projekts der Schwedin Ann Wikstrom, das noch zwei weitere Kunstzentren beinhalten wird. Eines dieser wird am kommenden Donnerstag eröffnet mit der Ausstellung „Hope“ der Künstlerin María Isabel Ballester. Die neue Galerie heißt Cansalas Gallery & Art House und liegt an der Straße Costa de Santa Creu. Auch dieser Ausstellungsort entstand aus einem Umbau.

Ann Wikstrom gründete in den 70er-Jahren die Marke für vegane Haarprodukte, “Maria Nila”, die sich auf dem Markt etablieren konnte. Vor zehn Jahren zog sich Wikstrom aus ihrem Unternehmen zurück und widmete sich der Kunst. Die vor der Eröffnung stehende Galerie Cansalas befindet sich in ihrem Wohnhaus, in dem Wikstrom auch ihr Atelier hat.

Vor Kurzem wurde die aktualisierte Liste von sogenannten „emblematischen“ Geschäften in Palma veröffentlicht. Die Ausgezeichneten profitieren von finanziellen Subventionen seitens der Stadtverwaltung. Auswahlkriterien sind zum Beispiel der Standort in einem denkmalgeschützten Gebäude und mehr als 75 Jahre Existenz. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Kategorie von Lokalen und Einzelhändlern ist das Traditionscafé „Can Joan de s’Aigo“. Mehr Informationen dazu liefert dieser Artikel.

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