Ausländische Graffiti Schmierer Verunstalten Zug In Palma. Abgeführt!

Am vergangenen Dienstag haben zwei junge Männer im Intermodalbahnhof von Palma de Mallorca einen Zug des mallorquinischen Zugdienstes SFM besprüht. Sie waren dafür extra von Rumänien auf die Insel gereist, weil die internationale Graffiti-Community einen Preis in Höhe von 15.000 Euro für das erstmalige Besprühen der neuen SFM-Züge ausgeschrieben hatte. Die beiden Sprayer im Alter von 20 und 22 Jahren wurden nach ihrer Tat festgenommen.

Um 05:45 Uhr morgens betraten die beiden Rumänen die Tiefgarage des Bahnhofs und liefen entlang der Bahngleise in Richtung des Zuges. Die jungen Männer verschafften sich Zugang zum Abfahrtsbereich, indem sie ein Drehkreuz aufbrachen und bemalten einen Waggon. Um 06:07 Uhr wurden sie von einer Überwachungskamera dabei beobachtet, wie sie ein Drehkreuz der Bahnstation Jacint Verdaguer nördlich der Plaza España aufbrachen und den Tatort verließen.

Wenige Minuten später filmte die Kameras die Sprayer dabei, wie diese zurückkehrten, ein weiteres Drehkreuz aufbrachen und ihr Werk während der Fahrt des Zuges dokumentierten. Durch die Videoaufnahmen wurde das örtliche Sicherheitspersonal auf die Rumänen aufmerksam, sie nahmen die zwei jungen Männer an der Haltestelle fest und übergaben sie der Nationalpolizei.

Der Schaden an dem Waggon und den Drehkreuzen wird auf zwischen 15.000 Euro und 30.000 geschätzt. Die Täter mussten eine Nacht hinter Gittern verbringen, für die verursachten Reparatur- und Reinigungskosten aufkommen und ihre Mobiltelefone wurden konfisziert. Damit wollen die Ermittler dem Rest der internationalen Sprayer-Szene nachspüren.

Im Mai dieses Jahres hatte der SFM ein hartes Vorgehen gegen Vandalismus-Graffiti angekündigt. Er stellte einen Experten ein, der alle in den letzten Jahren vorgenommenen Graffiti untersucht und aufzeichnet. Im zurückliegenden Jahr wurden 44 Zugwaggons beschmiert, was eine zu reinigende Fläche von 383 Quadratmetern bedeutete. Der SFM hat in allen Fällen, die durch seine Beschwerden eingeleitet wurden, Privatklage eingereicht und wird in allen Fällen Haftstrafen anstreben.

Inhalte werden geladen